„Hantavirus – Infektionsgefahr und Vorbeugung“

LandFrauen Schledehausen erhalten Informationen aus erster Hand


Da in diesem Jahr ein erhöhtes Risiko für Hantavirus-Erkrankungen im Landkreis Osnabrück und besonders in der Gemeinde Bissendorf besteht (die Infektionshäufigkeit ist hier 8- bis 10-mal höher als im Bundesdurchschnitt), klärte Peter Tenhaken vom Gesundheitsdienst für Landkreis und Stadt Osnabrück die Schledehauser LandFrauen Mitte Mai 2025 in einem informativen Vortrag über das Hantavirus im Allgemeinen und die Situation vor Ort auf.
Hantaviren kommen weltweit vor. In unserer Region ist vor allem das Puumalavirus von Bedeutung, das von der Rötelmaus über Kot und Urin ausgeschieden wird. Eine Übertragung auf den Menschen erfolgt in der Regel über erregerhaltigen Staub. Die Wahrscheinlichkeit, sich zu infizieren, ist von April bis September am größten.
In vielen Fällen treten nach einer Ansteckung keine oder nur geringe (grippeähnliche) Beschwerden auf, nur selten schwere Verläufe bis hin zum Nierenversagen. Bislang steht kein entsprechender Impfstoff zur Verfügung. Die persönlichen Schutzmaßnahmen sind das A und O zur Vermeidung
eines Infektionsrisikos. Beim Reinigen von Dachböden, Kellern, Schuppen oder Gartenlauben oder ähnlichen Tätigkeiten, bei denen Staub mit Mäuse-Exkrementen aufgewirbelt wird, sollte ein Mund-Nasen- Schutz getragen werden. Bei starker Kontamination ist auch das Tragen von Einweg-Handschuhen sinnvoll.


Neuer Vorstand für den LandFrauenverein Schledehausen

Mitgliederversammlung mit Vorstandswahlen
Die gut besuchte Mitgliederversammlung des LandFrauenvereins Schledehausen fand am 14. Mai 2025 im Dorfgemeinschaftshaus statt. Mehr als 60 Teilnehmerinnen hatten eine umfangreiche Tagesordnung vor sich. Zu Beginn wurde der zwei verstorbenen Mitglieder gedacht. Der einstimmigen Protokollgenehmigung folgte der Bericht der Vorsitzenden. Neben der erfreulichen Mitgliederentwicklung – es wurden im vergangenen Jahr 30 neue Mitglieder begrüßt – konnten die Damen auf 42 eigene Veranstaltungen zurückblicken. Darunter z.B. Vorträge zu Garten- u. Gesundheitsthemen, Informationsfahrten, Themenabende oder Kreativ-Angebote. Ein Höhepunkt im zurückliegenden Jahr war zweifellos im Oktober das 75-jährige Vereinsjubiläum.
Die Kassenführerin konnte in ihrem detaillierten Bericht eine geordnete Finanzlage darlegen, die von den Kassenprüferinnen uneingeschränkt bestätigt wurde. Darauf folgte die einstimmige Entlastung des Vorstandes.
Im Rahmen der Berichte aus den Fachausschüssen (jeweils 2 Mitglieder vertreten unseren Verein in den beiden Fachausschüssen auf Landesebene) erhielten die Anwesenden vielfältige Informationen zu den Themen:
a) Ernährungsempfehlungen der DGE und Tierwohlkennzeichnung und
b) Gemeinsam gegen Extremismus – Demokratie stärken.
Als nächster Punkt stand die Satzungsaktualisierung, die u.a. wegen neuerer Datenschutzbestimmungen und Anpassungen als Folge der Corona-Krise
erforderlich wurde, auf der Tagesordnung. Mit der Einladung hatten alle Mitglieder eine Synopse mit Erläuterungen dazu erhalten, so dass es auch zu diesem Punkt ein einstimmiges Votum gab.
Bevor die Neuwahlen stattfanden, wurde mehreren Damen, die für eine Wiederwahl nicht zur Verfügung standen, für ihren langjährigen, verdienstvollen Einsatz mit viel Applaus und Blumen herzlich gedankt.
Marianne Claus-Kolbe begann 2007 als Schriftführerin im Vorstand, den sie dann ab 2015 als Beisitzerin engagiert bei der Vorbereitung und Durchführung zahlreicher Veranstaltungen unterstützte, Ideen einbrachte und umsetzte. Zuverlässig vertrat sie den Verein auch auf Kreis- und Landesebene.
Waltraud Wiethaupt folgte 2015 im Amt der Schriftführerin. Sichtbares Zeichen ihres Einsatzes war u.a. für jedes Mitglied das präzise Protokoll der
Mitgliederversammlungen.

Irmtraut Becker übernahm 2019 als Beisitzerin Verantwortung im Vorstand. Insbesondere ihre Unterstützung beim Aufbau und beim Abbau der LandArt und bei den Nachmittagsveranstaltungen im DGH wurden herausgestellt.
Dörthe Höckmann hat den Verein Jahrzehnte im Fachausschuss „Ländliche Räume vertreten und daraus berichtet.
Reinhold Rodi versorgte seit 2015 als Vertrauensfrau die Mitglieder in Schledehauen Mitte immer verlässlich mit Programmen und Informationen-
Am Ende dankte Claudia Middendorf der ebenfalls ausscheidenden langjährigen 1. Vorsitzenden Almut Detert. Sie war insgesamt 33 Jahre im Vorstand aktiv und hat durch ihren unermüdlichen Einsatz den LandFrauenverein Schledehausen „zu einer Marke gemacht!“
Als neues Mitglied im Fachausschuss „Ländliche Räume“ wird Christa Klefoth den Verein vertreten Petra Halfter wird zukünftig als Vertrauensfrau in Schledehausen Mitte tätig sein.
Die Neuwahl des Vorstandes erfolgte auf allen Positionen ohne Gegenkandidatinnen und jeweils einstimmig.
Claudia Middendorf wurde zur Teamsprecherin gewählt. Für die Kassenführung ist weiterhin Christiane Obrock zuständig. Helga Meyer zu Ortbergen übernimmt nun die Schriftführung. Als Beisitzerinnen erhielten Anita Krzikalla, Maria Strehl und Kerstin Westrup das Votum der Mitgliederversammlung.


Staudenpflanzaktion der Landfrauen Schledehausen

Veröffentlicht am: 14.05.2025, Autor: Gemeinde Bissendorf

Der LandFrauenverein Schledehausen hat Mitte Mai 2025 ein Beet mit klimaresilienten und bienenfreundlichen Stauden am Dorfgemeinschaftshaus angelegt. Damit beteiligt sich der  andFrauenverein Schledehauen an einer großen Pflanzaktion des Niedersächsischen  LandFrauenverbandes Weser-Ems e.V. (NLF Weser-Ems).
Die abwechslungsreiche Mischung setzt sich aus robusten, anpassungsfähigen Stauden wie Sonnenhut, Garten-Bergenien, Bergminze, Sonnenröschen oder Schönaster zusammen. Sie soll Anregung geben, wie in Zeiten von Klimawandel und Trockenheit ein lang blühendes, pflegeleichtes Staudenbeet aussehen kann, welches zugleich insekten- und insbesondere bienenfreundlich ist.
„Da viele unserer Veranstaltungen im Dorfgemeinschaftshaus stattfinden, haben wir diesen Ort für dieses besondere Beet ausgewählt“, erläuterte Almut Detert, Vorsitzende des LandFrauenvereins Schledehausen, die mit weiteren Vorstandmitgliedern zum Fototermin erschienen war.
„Zudem sind wir der Meinung, dass eine bunte Staudenmischung diesen Standort noch ein wenig aufwerten kann. Ein besonderer Dank gilt Claudia Middendorf, die als gelernte Gartenbauingenieurin mit ihrer fachlichen Expertise den Pflanzplan aufgestellt und den Boden entsprechend den Pflanzenansprüchen vorbereitet hat“, schilderte Detert.
„Wir sind froh und dankbar über alles, was die begleitenden Vereine hier vor Ort an Ideen und Investitionen mit reinstecken“, betonte Lars Knäuper, Präsident des Schützenvereins Schledehausen von 1890, der im Dorfgemeinschaftshaus Schledehausen beheimatet ist.
Getreu der Devise „Kleine Fläche, große Wirkung“, äußerte Bissendorfs Bürgermeister Guido Halfter die berechtigte Hoffnung, auf ein weiterhin gutes Klima zwischen den im Dorfgemeinschaftshaus wirkenden Vereinen und das Gelingen der gemeinsamen Pflege des frisch angelegten Beets.
Insgesamt werden Anfang/Mitte Mai rund 200 LandFrauenvereine in Weser-Ems mehr als 2.500 Stauden in ihrer Region pflanzen. Der Startschuss dafür fiel auf der Delegiertenversammlung des NLF Weser-Ems am 8. Mai 2025 auf der Wilhelmshöhe in Lingen.
„Wir müssen mit dem Klimawandel leben, uns anpassen und gleichzeitig etwas für die Artenvielfalt tun – damit kann jeder und jede im eigenen Garten anfangen“, betonte Landfrau Claudia Middendorf, die das vom NLF zur Verfügung gestellte Staudenpaket mit Einverständnis des Ortsvereins auf circa 60 Pflanzen aufgestockt hatte.
Die Aktion ist Teil des Projektes „LandFrauen.Miteinander.STARK… für den Klimaschutz“ des NLF Weser-Ems und wird von der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt gefördert.

 

Text undFoto: Gemeinde Bissendorf


Schledehauser LandFrauen besuchten das Osnabrücker Schulmuseum

Ende April 2025 tauchte eine Gruppe Schledehauser LandFrauen in das schulische Ambiente einer Volksschule zwischen 1920 und 1960 ein. Im Osnabrücker Schulmuseum, - viele wussten nicht, dass es das gibt - erhielten die Damen einen Rückblick auf 2 Jahrhunderte Schulentwicklung.
Die allgemeine achtjährige Schulpflicht wurde 1919 in der Weimarer Republik eingeführt. Der Besuch  er Volksschule dauerte bis 1960 nur acht Jahre, dann wurde das 9. Schuljahr eingeführt. Etwa 5 % eines Jahrgangs wechselten zu der Zeit aufs Gymnasium und 15 % besuchten die Mittelschule (später Realschule).
Herr Bolz und Herr Nordmann erklärten den erstaunten Besucherinnen u.a., dass bis 1957 eine Lehrerin, sobald sie heiratete, ihren Beruf aufgeben musste und all ihre Pensionsansprüche verlor.
Lebensnah gestaltete sich dann auch die Schulstunde, die in der historischen Klasse auf 2-er Holzbänken abgehalten wurde. Die LandFrauen erfuhren, dass der Griffel womöglich nicht richtig gehalten wurde, wenn er auf der Schiefertafel quietschende Geräusche verursachte.
Die Besuchszeit war zu schnell vergangen, um noch ausführlich auf die alten Fibeln und Rechenbücher eingehen zu können.

 

Text und Foto: LFV Schledehausen


LandFrauenverein Schledehausen unterstützt Bissendorfer Tafel

Der LandFrauenverein Schledehausen unterstützt die Tafel Bissendorf: Almut Detert und Christiane Obrock überbrachten eine Spende an das Tafel-Team.
Mit einem „dicken Scheck“ kamen am Mittwoch, 9. April 2025, die Vorsitzende der Schledehauser LandFrauen, Almut Detert, die Schatzmeisterin des Vereins, Christiane Obrock, und einige ihrer Mitstreiterinnen zum Bissendorfer Rathaus. 1000 Euro hatten die LandFrauen bei einem Sonderverkauf des NOZ-Magazins „Unsere Lieblingsrezepte" eingenommen und haben das Geld jetzt anlässlich des ersten Jahrestages der Bissendorfer Tafel an die Organisatoren übergeben.
Bei der Bissendorfer Tafel verteilen derzeit über 30 Ehrenamtliche jeden Mittwoch 72 an der Hauptstelle in Osnabrück gepackte Taschen. Mit zwei Fahrzeugen des DRK-Ortsvereins Bissendorf werden auf diese Weise Alleinstehende und / oder Familien mit Lebensmitteln versorgt. Diese Unterstützung wissen die Empfängerinnen und Empfänger, die zuvor über die Gemeinde Bissendorf gelistet wurden, sehr zu schätzen, wie Detert bestätigte.
Der gesamte Themenbereich rund um Lebensmittel mit all seinen Facetten ist ein besonderes Anliegen der Schledehauser LandFrauen. So haben kochbegeisterte Mitglieder bereits seit September 2011 die eingereichten und durch eine Jury vorausgewählten Rezepte der LeserInnen der NOZ probegekocht. Die mit LandFrauen-Expertise bewerteten Ergebnisse wurden anschließend passend in Fotoszene gesetzt und für die NOZ- Magazine „Meine Lieblingsrezepte“ abgelichtet.
Passend zu den Themenschwerpunkten der Lieblingsrezepte haben die Schledehauser LandFrauen auch andere Bereiche angesprochen, wie z. B. regionale und saisonale Lebensmittel zu verwenden oder auch ideenreiche Resteverwertung. Deutlich wurde nicht nur bei diesen Aktionen, dass eine gute Planung und Organisation hilfreich ist, um Lebensmittelverschwendung zu vermeiden.
Deshalb war die Freude bei den Schledehauser LandFrauen groß, als ihre Idee, Lagerbestände der Lieblingsrezepte anlässlich verschiedener Weihnachtsaktionen für einen guten Zweck zu verkaufen, auf positive Resonanz bei den Verantwortlichen der „Unsere Lieblingsrezepte"-Redaktion stieß. Und diese Freude und vor allem das ansehnliche Ergebnis kann somit ganz nach dem Motto „geteilte Freude ist doppelte Freude" heute mit vielen Menschen geteilt werden.


Bericht und Foto: Gemeinde Bissendorf


Alles Käse oder was bei den Schledehauser LandFrauen?

Im März war Dipl.-Oec. Urte Backhaus zu Gast bei den Schledehauser LandFrauen und berichtete viel Interessantes und Wissenswertes rund um den niedersächsischen Käse.
Eingangs ihres Referates wies die Expertin der Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen auf Grundsätzliches hin:
„Milch enthält eine Vielzahl von Nährstoffen und der Milchverzehr hat in Mitteleuropa eine über 7000-jährige Tradition.
Kleine Mengen Milch und Milchprodukte sollten täglich verzehrt werden, da sie eine günstige Quelle für einige essentielle Nährstoffe darstellen. Sie enthalten neben hochwertigem Eiweiß eine Reihe von Vitaminen und Mineralstoffen. Vor allem die Mengen an Kalzium, Zink und Jod sind hervorzuheben. Milch und Milchprodukte stellen zudem eine gute Quelle für die Vitamine B2 und B12 dar. Kalzium wird für die Erhaltung normaler Knochen und Zähne benötigt. Zusätzlich trägt es zu einer normalen Blutgerinnung, Muskelfunktion und einer Signalübertragung zwischen den Nervenzellen bei.“
Auch die Ernährungsexperten der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfehlen, Milch und Milchprodukte täglich auf den Speiseplan zu nehmen.
Die empfohlene Menge für Erwachsene liegt bei 2 Portionen Milch bzw. Milchprodukte am Tag. Dabei entspricht eine Portion z. B. 250 g Milch, 150 g Joghurt oder 30 g Käse.
Daraufhin wurden die LandFrauen von der Fachfrau mit Informationen zum Käse und seiner Herstellung versorgt. So erläuterte sie die Arbeitsschritte von der Dicklegung der Milch über das Schneiden des Käsebruchs bis zur Reifung. Je nach Reifedauer, Temperatur und Luftfeuchtigkeit  entwickelt der Käse  sein  typisches  Aroma.  Aufklärung gab es u.a. auch zu  der                                         Grafik: ©Landgemachtes

Bezeichnung „Fett in der Trockenmasse“ (Fett i.Tr.).
Dieser Fettgehalt ist nicht mit dem absoluten Fettgehalt gleichzusetzen. Käse besteht aus Trockenmasse (Eiweiß, Fett, Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, u.v.m.) und Wasser. Durch die Reifung und Lagerung verliert Käse an Feuchtigkeit und Gewicht, die Trockenmasse bleibt dabei nahezu konstant. Eine Fettangabe, die sich auf das Käsegewicht bezieht, müsste also ständig geändert werden. Daher bezieht sich die Fettangabe nur auf die
Trockenmasse: Mit einer einfachen Faustregel lässt sich der tatsächliche Fettgehalt bestimmen: Fett i. Tr. = Wert halbieren.
Ein weiterer positiver Punkt ist, dass Betroffene einer Laktoseintoleranz Käse meist gut vertragen. Käse wird aus Milch hergestellt und kann daher Laktose enthalten. Der Laktosegehalt sinkt jedoch, während ein Käse reift. Somit gilt, je länger der Käse gereift ist, desto weniger Laktose ist enthalten.
Neben den vielfältigen Informationen hatte Frau Backhaus dann auch noch 3 niedersächsische Käsesorten zum Verkosten für die LandFrauen mitgebracht.


Starke Stimme für die Frauenbewegung

(Text und Foto: Gemeinde Bissendorf)

Anlässlich des Internationalen Frauentages trat die Bremer Mezzosopranistin Stefanie Golisch am 8. März im Bürgersaal Bissendorf auf.
Mezzosopranistin Stefanie GolischDie Mezzosopranistin Stefanie Golisch überzeugte das Publikum nicht nur am E-Piano. Die Sängerin mit kraftvoller Stimme präsentierte ihr Programm „Der lange Weg der Emanzipation“, umrahmt von Liedern für, von und über Frauen, auf Einladung der Gleichstellungsbeauftragten der Gemeinde Bissendorf, Angelika Rothe, sowie der Landfrauenvereine Bissendorf-Holte und Schledehausen.
Begrüßt wurden die circa 50 Zuhörerinnen zu Beginn des musikalisch-literarischen Abend von Almut Detert. Die Vorsitzende der Landfrauen Schledehausen betonte, dass sich seit der Gründung des ersten landwirtschaftlichen Frauenvereins 1898 und seit der Feier des ersten Internationalen Frauentags am 19. März 1911 zwar vieles verbessert hat, dass es in Bezug auf die Rechte der Frauen und Weltfrieden aber noch genügend „Felder zu beackern“ gibt.
Seit 1921 wird der Internationale Frauentag weltweit am 8. März gefeiert. Ein Roll Up eingangs des Bürgersaals bündelt einige mit dem Kampf der Frauen nach Gleichberechtigung zentrale Schlagworte wie „Vielfalt“, „Gleichheit“, „Selbstbestimmung“, „Gleicher Lohn“, „Gewaltfreiheit“ und „Solidarität“.
Den in den vergangenen Jahrhunderten zurückgelegten, langen und steinigen Weg der Emanzipation zeichnete Stefanie Golisch in einem 70minütigem Programm nach. Entstanden war es während der besonderen Anforderungen der Corona-Pandemie – einer Zeit, in der die Betreuung der Kinder und Pflege älterer Menschen neben Home-Office und Haushalt wieder einmal vornehmlich von Frauen verrichtet wurde.
Begonnen mit Clara Schumanns Lied „Vorwärts“ beleuchtete Stefanie Golisch die Rolle der Frau in der Gesellschaft um vielen weiteren Frauen die Anerkennung teil werden zu lassen, die sie in ihrem Alltag oft nicht erfahren.
So führte etwa Mimi Fariñas „Brot und Rosen“, das 1911 bei einem Streik gegen Hungerlöhne und Kinderarbeit von 14.000 Arbeiterinnen in den Textilfabriken der amerikanischen Stadt Lawrence entstand, das Publikum zu den Anfängen der Internationalen Frauenbewegung.
Das Lied „Vor Gericht“ der französischen Komponistin Pauline Viardot-Garcia war ebenso Teil ihres Programms für Gleichstellung, wie der zur Hymne der britischen Frauenbewegung gewordene „March of the Woman“. Komponiert wurde letzterer 1911 von Ethel Smyth, aus Protest gegen die Verweigerung des Frauenwahlrechts, das acht Jahre später erstmalig in Deutschland zugesprochen wird.
Beim Song „Ciao bella ciao“ lief die Mezzosopranistin am E-Piano zu Höchstformen auf. Anfang des 20. Jahrhunderts von italienischen Reispflückerinnen gesungen, beklagt das Protestlied die unmenschlichen Arbeitsbedingungen unter der stechenden Sonne und fordert Würde und Respekt ein.
In ihrem Programm ging Stefanie Golisch ebenso auf die deutsche und internationale Frauenbewegung ein, wie auf die Unterschiede der bürgerlichen und proletarischen Strömungen. Die dabei dargebotenen Stücke stammen alle aus dem Archiv „Frau und Musik“ in Frankfurt.
Mezzosopranistin Stefanie GolischFür ihr musikalisch-szenisches Programm "Der lange Weg der Emanzipation" griff die Künstlerin auch zum Akkordeon. Fotos: Gemeinde Bissendorf / Kollorz Bei den Liedern „Ihr namenlosen Frauen“ und „Wenn wir unseren Neid besiegen“ griff die Sängerin zum Akkordeon. Beim „Hausfrauenblues“ (einem Stück zum Hausfrauengesetz) sagte die Künstlerin, die statt im besten Kleid im Hosenanzug die Bühne betrat: „Ich habe das Gefühl, meine Großmutter sitzt auf meiner Schulter und sagt: Endlich spricht das mal jemand aus!“
Abschließend zeichnete Stefanie Golisch den langen Weg der Emanzipation anhand einfacher Daten nach – angefangen von der Feier des ersten Internationalen Frauentags bis zur Erweiterung des Mutterschutzgesetztes und der Anpassung des Gewalthilfegesetzes (beide im Januar 2025).
Dabei betonte sie, dass weitere Ungleichheiten und Ungerechtigkeiten nur dann beseitigt werden können, wenn alle Frauen Solidarität leben und Männer mit ins Boot holen.
Mit dem Lied „Für mich soll´s rote Rosen regnen“ und einem Zitat der französischen Schriftstellerin und Philosophin Simone de Beauvoir, klang das kurzweilige Programm aus: „Frauen, die nichts fordern, werden beim Wort genommen – Sie bekommen nichts“.


Orangefarbene "Wanderbank" macht Station im Bürgerbüro Schledehausen

(Autor: Gemeinde Bissendorf)

Vorstandsmitglieder der Landfrauenvereine Bissendorf-Holte und Schledehausen übergaben die orangefarbene „Wanderbank“ des Landfrauen Kreisverbandes Osnabrück nun gemeinsam an die Gleichstellungsbeauftragte der Gemeinde Bissendorf, Angelika Rothe.
Auch Bürgermeister Guido Halfter, der diesem symbolischen Akt aus terminlichen Gründen leider nicht beiwohnen konnte, begrüßt ausdrücklich, dass der noch amtierende Bundestag am 31. Januar 2025 den Entwurf für ein Gewalthilfegesetz beschlossen hat.
Das Gesetz stellt erstmals bundesgesetzlich sicher, dass gewaltbetroffene Frauen einen kostenfreien Rechtsanspruch auf Schutz und Beratung haben und schafft damit den Rahmen für ein verlässliches Hilfesystem. Das Bundesfamilienministerium hat den Gesetzesentwurf in umfangreicher Abstimmung mit Ländern, kommunalen Spitzenverbänden und der Zivilgesellschaft erarbeitet. 
Und was hat es nun mit der „Wanderbank“ auf sich? Sie ist ein deutlich sichtbares Zeichen: „Hier ist kein Platz für Gewalt an Frauen und Mädchen“. Die Vereinten Nationen (UN) haben 1999 den 25. November als weltweiten Gedenktag initiiert, der ein öffentliches Bewusstsein dafür schaffen soll, dass Frauen in besonderem Maße von Gewalt betroffen sind und „Orange“ ist die offizielle Kampagnenfarbe der UN.
Die Dimensionen der Gewalt umfassen physische, psychische, ökonomische und sexualisierte Gewalt oder auch Terror. Statistiken zeigen ein erschreckendes Bild:  Rund 35 Prozent aller Frauen in Deutschland sind mindestens einmal in ihrem Leben von physischer und/oder sexueller Gewalt betroffen. Dabei beginnt Gewalt nicht erst mit Schlägen. Auch Bedrohungen, Beschimpfungen sowie Belästigungen sind Formen von Gewalt. Sie betrifft Menschen aller sozialen Schichten und jeden Alters – Zuhause, in der Öffentlichkeit, am Arbeitsplatz oder online.
„Wir sind der Überzeugung, dass die Aufmerksamkeit für dieses Themenfeld nicht auf den Anti-Gewalt-Tag begrenzt sein kann, sondern ständig präsent sein sollte“, erläutert Almut Detert die Intention der Osnabrücker Landfrauen. „Dazu befindet sich diese Bank als Statement auf Wanderschaft durch die Kommunen“. „Sie verbleibt jeweils für einige Wochen vor Ort und lädt ein, sich hinzusetzen und ins Gespräch zu kommen, das Schweigen zu durchbrechen“, ergänzt Irmtraud Niemeyer.
Nur circa 20 Prozent von Gewalt betroffener Frauen nutzen bestehende Beratungs- und Unterstützungsangebote. Oft wird Gewalt gegen Frauen nach wie vor verschwiegen, bagatellisiert oder als „Beziehungstat“ in die private Sphäre abgeschoben. „Deshalb ist es besonders wichtig, mit Aktionen wie dieser den Frauen, die aus Angst und Scham nicht zur Beratung und Hilfsangeboten finden, diese Möglichkeiten aufzuzeigen und ihnen Mut zu machen“, unterstreicht Angelika Rothe.
Am 19. Januar 2024 startete die orangefarbene „Wanderbank“ ihre Reise im Foyer des Hauptgebäudes des Landkreises Osnabrück. Das Bürgerbüro Schledehausen ist inzwischen die zwölfte Station der Sitzgelegenheit für ein deutlich sichtbares Zeichen gegen Gewalt. Mitte März kehrt die Wanderbank wieder zu ihrem Ausgangspunkt am Schölerberg zurück.

 

Begleitet wurde die Aktion gegen Gewalt von den Vorständen der Landfrauen Schledehausen und Bissendorf-Holte (hintere Reihe v.l.n.r.): Kerstin Westrup, Christiane Obrock, Sibylle Nolte, Irmtraud Becker und Annette Hellmann (vordere Reihe v.l.n.r.): Almut Detert, Angelika Rothe und Irmtraud Niemeyer. Foto: Gemeinde Bissendorf


Winterwanderung der Schledehauser LandFrauen

Zur diesjährigen Winterwanderung starteten die Schledehauser LandFrauen Anfang Februar 2025 bei passendem Wanderwetter an der Leckermühle. Dabei absolvierten sie ein gutes Stück des Wittekindsweges. Durch den Wald, über leichte Steigungen, mit schönen Ausblicken auf die hügelige Landschaft erreichten sie die im Jahre 1856 eingeweihte Marienkapelle auf dem Kapellenberg.
Eine Pause wurde an der Schutzhütte unterhalb der Windhorstbrücke eingelegt, bevor es über schöne Pfade, durch Waldidylle und schmucke Wohngebiete zum Ausgangspunkt zurückging.
Zum abschließenden Pickertessen kamen dann noch weitere, nicht so wanderfreudige LandFrauen, hinzu und verbrachten einen geselligen Abend miteinander.



75 Jahre LandFrauenverein Schledehausen

Am 17. Oktober feierten die Schledehauser LandFrauen ihr 75-jähriges Jubiläum im vollbesetzten Dorfgemeinschaftshaus in Schledehausen. Neben Vertreterinnen und Vertretern anderer Vereine aus der Gemeinde und Abordnungen der LandFrauenvereine aus dem Kreisverband konnten sich die Geburtstagskinder z.B. auch über Grußworte von Bürgermeister Halfter und der Präsidentin des Niedersächsischen LandFrauenverbandes Weser-Ems, Ina Janhsen, freuen.

 

Bürgermeister Guido Halfter warf einen Blick auf die Ziele der Gründerinnen und stellte fest, dass sich der LandFrauenverein stetig weiterentwickelt habe und ein unverzichtbarer Bestandteil des Gemeindelebens sei.


Das gemeinschaftliche und damit erfolgsorientierte Eintreten der LandFrauen für gemeinsame Ziele wie MammoBis75 (Anhebung der Altersgrenze für kostenfreies Mammographie-Screening von 69 auf 75 Jahre für alle Frauen) oder die Aufstockung der Medizinstudienplätze an der Uni in Oldenburg betonte die LandFrauenpräsidentin u.a. in ihren Ausführungen.

 

Dr. Marit Schröder forderte die LandFrauen in ihrer Videobotschaft auf, ihre Kompetenzen nicht zu verstecken und die oft klischeehaften „K“s Kinder, Küche, Kühe um viele weitere „K“s wie Kommunikation, Kreativität, Kompetenz, kosmopolitisch agieren oder auch Kritik üben, wo sie angebracht ist, zu erweitern.

 

Im Rückblick auf bewegte und bewegende Begebenheiten in der Vereinsgeschichte wurden so manche Erinnerungen hervorgeholt und veranlassten zu Äußerungen wie „Ach, weißt du noch?“ oder „So lange ist das schon her“.

 

In der Interviewrunde erklärten dann einige Vereinsmitglieder, was sie besonders an den LandFrauen und ihrem Verein schätzen. Da wurde u.a. das große Netzwerk von 450000 Mitgliedern bundesweit erwähnt. Das vielfältige Angebot an Vorträgen zu aktuellen Themen über Workshops bis hin zu gemeinsamen Theaterbesuchen und Informationsfahrten wurde genannt oder auch die gelebte Gemeinschaft unterschiedlicher Altersstufen.

 

Der „Kleine Chor“ eröffnete die Jubiläumsfeier absolut passend mit „Oh what a day“ und im Laufe der Veranstaltung gab es noch weitere musikalische Leckerbissen zu hören. Das schwungvolle Abba-Medley begeisterte die Anwesenden und mit „You raise me up“ sorgten die Sängerinnen für so manchen „Gänsehaut“-Moment.

 


Halbtagesfahrt der Schledehauser LandFrauen in die Kirchdorfer Heide

Ziel der Halbtagesfahrt der Schledehauser LandFrauen war Anfang August 2024 die Kirchdorfer Heide.
Gleich nach Ankunft auf dem Hof Thiermann bestieg unsere Gästeführerin den Bus. Auf der Fahrt durch die Heidelbeerplantagen erfuhren wir viel Wissenswertes über das blaue Superfood. Zum optimalen Gedeihen benötigen die Kulturheidelbeeren einen sonnigen Standort mit saurem Boden und guter Wasserversorgung. Gut geeignet sind dafür Hochmoorstandorte. Die Sträucher wachsen bis zu zwei Meter hoch. Um im Sommer möglichst viele Früchte von höchster Qualität ernten zu können, werden die Heidelbeerbüsche im zeitigen Frühjahr vor dem Austreiben geschnitten. Alles Schnittgut muss aus der Plantage herausgenommen werden, damit die Sträucher gesund bleiben. Die Früchte wachsen in Dolden und reifen je nach Sorte in einem Zeitraum von Mitte Juni bis Mitte September ab. Da die Früchte einer Pflanze nicht alle gleichzeitig reif werden, sind mehrere Erntedurchgänge notwendig, die von Hand oder auch maschinell erfolgen.


Gerne haben die LandFrauen die Möglichkeit genutzt, direkt auf dem Feld die Sorte „Duke“ zu kosten.
Die Auswahl zwischen Pfannkuchen oder Waffeln mit Heidelbeeren und Sahne, Heidelbeercrumble, oder Kuchenspezialitäten mit Heidelbeeren zur Kaffeezeit fiel schwer.
Bestens gestärkt erkundeten die Schledehauser LandFrauen anschließend unter fachkundiger Begleitung die Kirchdorfer Heide, das drittgrößte Heidegebiet Niedersachsens.


Ein Tag in Bremerhaven für die Schledehauser LandFrauen

Vom Bahnhof in Bohmte fuhren die Schledehauser LandFrauen im Juni nach Bremerhaven. Dort teilte sich die Gruppe entsprechend der Interessen der Teilnehmerinnen.
Ein Teil der Gruppe besuchte das Klimahaus, eine weltweit einzigartige Wissens- und Erlebniswelt zu den Themen Klima, Klimawandel und Wetter. Diese Teilnehmerinnen gingen entlang des 8. Längengrades auf Weltreise und erlebten die Klimazonen der Erde auf spannende und beeindruckende Weise.
Die anderen Teilnehmerinnen statteten den insgesamt 1.100 Tieren in 120 Arten im Zoo am Meer einen Besuch ab. Durch bodentiefe Glasscheiben hatten sie direkten Einblick in die Lebenswelten der Tiere und standen ihnen teilweise vis à vis gegenüber.
Im neuen Hafen bot sich ein interessanter Blick auf das “Schulschiff Deutschland”. Der 1927 in Dienst gestellte Großsegler ist heute ein Kulturdenkmal.


Nachmittags schnupperten die Schledehauser LandFrauen dann wieder gemeinsam Hafenluft pur auf der Hein Mück. Im Rahmen einer Hafenrundfahrt durch die 7 Überseehäfen erhielten sie jede Menge Informationen zu den riesigen Schiffen, Autoumschlagplätzen, Docks und Werften. So lagen an diesem Nachmittag allein 4 Autotransporter (CarCarrier) mit Ladekapazitäten von 6000 bis 9000 Fahrzeugen im Hafen. Bremerhaven hat sich im Laufe der Jahre zum größten Autoumschlagplatz der Welt gemausert. Fast 2,3 Millionen Fahrzeuge kommen und gehen hier pro Jahr - Tag und Nacht.


Tagesfahrt der Schledehauser LandFrauen

Mitte April 2024 starteten die Schledehauser LandFrauen zur Tagesfahrt durch die Tulpenfelder des Noordoostpolders und nach Giethoorn.
Der Noordoostpolder wurde 1942 trockengelegt und ist heute mit rund 2000 Hektar Tulpenfeldern eines der größten Tulpengebiete der Niederlande. Die ersten Tulpenzwiebeln kamen hier in den 60er Jahren in die Erde. Mittlerweile haben sich viele Züchter im Noordoostpolder angesiedelt und produzieren jährlich 1 Milliarde verkaufsfähige Zwiebeln.
Jedes Jahr von Mitte April bis in den Mai hinein wird das Tulpenfestival im Noordoostpolder organisiert. Mit dem Bus absolvierten wir einen Teil der Autoroute und konnten trotz des wechselhaften Wetters farbenprächtige Tulpenfelder, teilweise bis zum Horizont, bestaunen.
Das Tulpenerlebnisfeld in Creil ist seit vielen Jahren ein fester Bestandteil des Tulpenfestes. Hier konnten wir zwischen Hunderten von Tulpensorten im Schaugarten herumspazieren und nach Herzenslust fotografieren.
Die Tulpe gilt als etwas typisch Niederländisches, stammt jedoch ursprünglich aus der Türkei und avancierte in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts zum Statussymbol der Wohlhabenden.
Nach dem Mittagessen bestiegen wir ein Ausflugsboot und erfuhren bei der Grachtenfahrt durch Klein Venedig u.a., dass 176 Brücken all die kleinen Inseln des Dorfes Giethoorn miteinander verbinden. Viele der malerischen Häuser auf diesen Inseln wurden im 18. und 19. Jahrhundert erbaut.



Mitgliederversammlung der Schledehauser LandFrauen

Besondere Ehrung für Gisela Schrage
Am 10. April 2024 fand die Mitgliederversammlung des LandFrauenvereins Schledehausen im Dorfgemeinschaftshaus statt. Neben zahlreich erschienenen Mitgliedern konnte die Vorsitzende, Almut Detert, auch den Bürgermeister, Guido Halfter, begrüßen. Gleich zu Beginn erläuterte er die wichtigsten Angelegenheiten, die in der Gemeinde anstehen und beantwortete Fragen dazu.

An einem aktuellen „Aufregerthema“, den geschlossenen Bahnübergängen, bestünden allerdings weder für die Gemeindeverwaltung noch für den Bürgermeister so gut wie keine  Handlungsmöglichkeiten.
Die Regularien der Mitgliederversammlung wurden ordnungsgemäß, ohne weitere Diskussionen, erledigt. Insgesamt fanden 39 Veranstaltungen im Jahr 2023 auf Vereinsebene statt. Außerdem hatten die Mitglieder die Möglichkeit, an diversen Angeboten des Kreis- oder auch des Landesverbandes teilzunehmen.

Ein ganz besonderer Tagesordnungspunkt war der Verabschiedung von Gisela Schrage als Vertrauensfrau in Schledehausen vorbehalten. Sie war 12 Jahre Bindeglied zwischen Vorstand und Mitgliedern.
Dafür dankten ihr an diesem Abend ganz besonders der Vereinsvorstand und auch alle Mitglieder.
Ausführlich berichtete anschließend Dorothea Middendorf über Aufgaben und Möglichkeiten im Amt der Schiedsperson. Schiedspersonen sind ehrenamtlich tätig und können Streitigkeiten ohne ein Gericht lösen. Beispielsweise können sie bei Nachbarschaftsstreitigkeiten, persönlichen Ehrverletzungen oder ungerechter Behandlung durch Dritte vermitteln. Schiedspersonen sind zu
absoluter Verschwiegenheit verpflichtet. An den nicht öffentlichen Schlichtungsverhandlungen nehmen die Beteiligten persönlich teil. Die Schiedsperson versucht, zusammen mit den Beteiligten, eine gütliche Einigung zu finden.