Unsere diesjährige Mitgliederversammlung fand am 15. Januar 2025 in der Gaststätte „Zur Nassen Heide“ statt. 53 Mitglieder waren der Einladung gefolgt und wurden herzlich von unserer
Vorsitzenden, Sabine Stenzel begrüßt. Ebenso begrüßte sie unsere heutige Referentin, Frau Stephanie Tewes-Ahrnsen vom Malteser Hilfsdienst.
Nach dem Gedenken der verstorbenen Mitglieder aus dem zurückliegenden Jahr, erläuterte die Kassiererin Mechthild Otte den Kassenbericht und zeigte dabei auf, dass der Verein finanziell gut
dasteht. Anschließend verlas Christa Wilker als Schriftführerin den Jahresbericht 2024. Es ist immer wieder interessant zu hören, wie viele verschiedene Aktionen, Fahrten und Vorträge im
zurückliegenden Jahr stattgefunden haben. Eine Rückschau in Bildern hat uns das Landfrauenjahr 2024 noch einmal vor Augen geführt.
Drei verdiente Vertrauensfrauen gaben an diesem Tag ihr Amt an jüngere Frauen aus ihrem Bezirk weiter. Wir bedanken uns ganz herzlich bei Ursula Grothaus und Christa Niehaus für ihre über
20-jährige Tätigkeit und ebenso bei Bärbel Hörnschemeyer, die aus gesundheitlichen Gründen ihr Amt nach 4 Jahren niederlegte.
Als neue Vertrauensfrauen wurden Maria Ebbeskotte, Elisabeth Postina und Marlies Bockgrawe ernannt. Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit.
Nach dem formellen Teil konnten wir zum gemütlichen Teil des Nachmittages übergehen.
Bei netten Gesprächen ließen wir uns den Kaffee und die leckere Torte schmecken.
Im Anschluss hatte Frau Tewes-Ahrnsen das Wort. Sie berichtete über die vielfältigen Aufgaben des Malteser Hilfsdienstes.
Der Malteser Hilfsdienst engagiert sich seit fast 1000 Jahren für Arme, Kranke und Bedürftige.
85.000 ehren- und hauptamtliche Helfer sind in Deutschland an 700 Standorten aktiv. Die Tätigkeitsfelder reichen von Erste-Hilfe-Kursen, über den Rettungsdienst und Notfallseelsorge bis zu den
vielfältigen Sozialen Diensten. Hierzu gehören unter anderem Besuchs- und Begleitdienste, wie der Mobile Einkaufswagen oder der Herzenswunsch-Krankenwagen. Aber auch die ambulante Pflege,
Hospizarbeit, Migrations- und Flüchtlingshilfe, Kleiderkammern, Menüservice und der Hausnotruf sind Leistungen des Malteser Hilfsdienstes.
Ihr Ziel ist es, u.a. zu einer ganzheitlichen Versorgung älterer Menschen beizutragen, ein Leben in den eigenen „vier Wänden“ zu unterstützen, das körperliche und seelische Wohlbefinden zu
stärken, Lebensqualität und Lebensfreude zu ermöglichen, und Ehrenamtlichen eine sinnvolle Aufgabe zu bieten.
H.W.
In der festlich geschmückten Eventscheune auf dem Hof Hawighorst fand am 10. Dezember 2024 die Weihnachtsfeier der LandFrauen statt.
90 Frauen waren unserer Einladung gefolgt, um gemeinsam in gemütlicher Atmosphäre die Adventszeit zu feiern. Unsere Vorsitzende Sabine Stenzel begrüßte alle mit einem Gedicht und bedankte sich
bei den Hollager Frauen, die in diesem Jahr für das reichhaltige Kuchenbuffet verantwortlich waren. Bei netten Gesprächen ließen wir uns die Torten und Kuchen schmecken, es war für jeden
Geschmack das passende dabei.
Nach dem Kaffeetrinken begrüßten wir den ehemaligen Leiter des Cloppenburger Bildungswerks Herrn Martin Kessens. Herr Kessens nahm uns mit auf eine bunte Reise durch den Advent.
Es gab besinnliche Texte aber auch vieles zum Schmunzeln.
Anhand von Statistiken erfuhren wir welche Aufgaben überwiegend Frauen oder Männer in der Weihnachtsvorbereitung übernehmen. Was Männer oder Frauen sich wünschen., wieviel Geld für Geschenke
ausgegeben wird und wieviel jeder an den Festtagen durchschnittlich an Gewicht zunimmt. Beim Weihnachtsquiz sollten wir anhand einer Umschreibung das jeweilige Lied erraten, was manchmal gar
nicht so einfach war. Zwischendurch sorgte das Singen von Weihnachtsliedern für ein klangvolles Gemeinschaftserlebnis.
Beeindruckend waren auch die kurzen Filme über Flashmobs im Hauptbahnhof und in einem Zug. Menschen fangen plötzlich an Weihnachtslieder zu singen. Wie reagieren die anderen Leute?
Erstaunt, verwundert und doch singen viele einfach mit.
Zum Schmunzeln brachten uns auch der Weihnachts-Werbespott einer großen Einkaufskette, wobei die Kassierer mit ihren Barcode-Scannern Jingle Bells spielten oder die Bilder besonderer
Krippen.
Mit viel Applaus bedankten wir uns bei Herrn Kessens für die abwechslungsreiche Darbietung.
Mit der Weihnachtsgeschichte „Oma Knackbusch und der Weihnachtsmann“, gelesen von Monika Bergmann, beendeten wir diesen rundum gelungenen Nachmittag voller Vielfalt, Freude und Besinnlichkeit,
der allen in schöner Erinnerung bleiben wird.
H.W.
Den jährliche Aktionstag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen nahmen die Wallenhorster LandFrauen zum Anlass, eine orange Bank, die auf eben diese Thematik aufmerksam macht, an die
Gleichstellungsbeauftragte der Gemeinde, Frau Leonie Winter, zu überreichen.
Es braucht mehr Aufmerksamkeit für dieses wichtige Thema und zwar an 365 Tagen im Jahr und eine permanente Erinnerung daran, dass Gewalt gegen Frauen mitten in unserer Gesellschaft verübt
wird.
Bedauerlicherweise ist die Zahl der Straftaten auch im vergangenen Jahr weiter angestiegen.
Auch die LandFrauen des Kreisverbandes Osnabrück unterstützen eine 2022 ins Leben gerufene Aktion mit einer orangen Bank, die seit Beginn des Jahres durch verschiedene Gemeinden des Landkreises
„wandert“.
Diese Aktion soll ein deutlich sichtbares Zeichen sein: „Hier ist kein Platz für Gewalt gegen Frauen und Mädchen.“
Zu einer gemütlichen Kaffeetafel mit anschließendem Vortrag hatten die LandFrauen Wallenhorst am 12. November ins Gasthaus Barlag eingeladen. 65 Frauen waren der Einladung gefolgt und wurden von
unserer Vorsitzenden Sabine Stenzel herzlich begrüßt.
Leider war die Referentin Frau Langenhorst, die den Vortrag „Die Tricks der Lebensmittelindustrie“, halten wollte, erkrankt, sodass wir uns kurzfristig um Ersatz bemühen mussten.
Dieses ist uns mit Frau Gehle von der Landwirtschaftskammer Osnabrück auch gelungen.
Sie hielt allerdings einen anderen Vortrag, und zwar zum Thema „Chaos bändigen – Zeit gewinnen“.
Frau Gehle brachte uns viele Tipps mit, um das gelegentliche Chaos in unseren Haushalten oder auch in unseren Köpfen neu zu sortieren und dadurch Zeit zu gewinnen.
Gerade Frauen sind durch die Mehrfachbelastung in Sachen Erziehung, Haushalt und Beruf, Pflegen von Angehörigen, Schlafmangel und ungleiche Arbeitsaufteilung in einer Beziehung stark belastet. Es
kommt so schnell zu Stress.
Frau Gehle erklärte uns verschiedene Zeitmanagement-Methoden, wie das Pareto-Prinzip, die Eisenhower-Methode und die Pomodoro-Technik, um uns die zur Verfügung stehende Zeit besser strukturieren
zu können.
Einige Beispiele daraus:
- Aufgaben nach Dringlichkeit und Wichtigkeit einteilen.
- Nicht so Vordringliches auf einen anderen Zeitpunkt verschieben.
- Weitere Personen, z. B. Familienmitglieder, in die Erledigung von Aufgaben mit einbeziehen.
- Sich nicht zu viele Aufgaben an einem Tag vornehmen.
- Speiseplan für die Woche erstellen und entsprechend dafür einkaufen.
- Größere Portionen zubereiten und am Folgetag davon essen oder etwas einfrieren.
- Evtl. Arbeiten auslagern: Einsatz eines Saugroboters im Haus, eines Mähroboters im Garten, einen Fensterputzer bestellen.
Man sollte auch nicht vergessen, in die Tages-Planung immer wieder kleine und auch mal eine größere Pause einzubauen. Das steigert die Konzentration und beugt Erschöpfung vor.
„Außerdem sind Routinen wichtig“, so Frau Gehle. „Sie strukturieren den Tag, sie sparen Zeit und Energie, sie garantieren Qualität und geben Sicherheit.“
Der Einladung zu einem Kreativ-Workshop mit Beton waren im Oktober eine Reihe interessierter LandFrauen in die Werkstatt auf den Hof Bergmann gefolgt.
Unter der fachkundigen Anleitung von Sabine Stenzel und Gudrun Hinrichs-Müller füllte sich schnell eine Vielzahl verschiedenster bereitgestellter und mitgebrachter Formen mit dem frisch
angerührten Beton. An Ideen fehlte es den Teilnehmerinnen dabei wahrlich nicht. Der Abend klang schließlich mit einem kleinen Imbiss und netten Gesprächen aus.
Eine Woche darauf, nachdem der Beton ausgehärtet war, traf man sich erneut, um die Rohlinge aus den Formen zu lösen und sie weiter zu bearbeiten. Es galt, die Kanten abzuschleifen und die
Werkstücke nach Belieben anzumalen und zu verzieren.
Die Aktion hat allen Beteiligten viel Freude gemacht und sicher wird sich schon bald eine Reihe der gefertigten Engel, Sterne, Tannenbäume, Wichtel usw. in der Weihnachtsdekoration
wiederfinden.
M.B.
Am 09. Oktober besuchten eine Gruppe von 30 Landfrauen das Franziskaner-Minoriten Kloster „Kommende Lage“ in Rieste.
Die Klosteranlage stammt ursprünglich aus dem Mittelalter. Erhalten haben sich das Klostergebäude aus dem 17. Jh. und Reste des Torhauses. Die spätgotische Wallfahrtskirche St. Johannes der
Täufer mit barocker Ausstattung stammt in Teilen aus dem 15. Jh.
Seit 2021 leben hier vier Franziskaner-Minoriten. Bruder Bernhardin gab uns spannende Einblicke in das spirituelle und weltliche Leben dieses internationalen Konvents, denn die Brüder kommen aus
Deutschland, Rumänien, Sambia und Indien. Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht, das Kloster neu zu beleben, für die Menschen da zu sein und ihnen geistliche Begleitung
anzubieten.
Neben der Betreuung der Wallfahrt und der Mitarbeit in der Pfarreiengemeinschaft beherbergen sie auch Gäste für Exerzitien, stille Tage oder einfach nur Urlaub. Dazu stehen im Klostergebäude
sechs Gästezimmer, ein Frühstücksraum und zwei Ferienwohnungen zur Verfügung.
Die Minoriten sind ein Bettelorden und die Ordensbrüder machen alle praktischen Arbeiten so weit wie möglich selbst. Dazu gehören die Hausarbeit, das Kochen und die Pflege des großen schönen
parkähnlichen Gartens.
Nach einem Kloster-Rundgang durch Festsaal, Küche, Wohnzimmer, Kapelle und Bibliothek, besuchten wir die benachbarte Wallfahrtskirche.
Vor allem Kranke und Angehörige von schwerkranken und verunglückten Menschen pilgern nach Lage. Das über 700 Jahre alte "Lager Kreuz" soll beim Brand der Kirche 1384 unversehrt geblieben sein;
ihm wird seitdem zugeschrieben, Wunder bewirken zu können.
An jedem Freitagabend findet die traditionelle Kreuztracht statt, bei der Gläubige das 135 Kilogramm schwere Kruzifix auf ihre Schultern laden und in Prozession um die Kirche tragen, um so
Schmerz, Leid und Tod stellvertretend für andere mitzutragen und für Kranke und Verstorbene zu beten.
Nach einem gemeinsamen Gebet verabschiedeten wir uns von Bruder Bernhardin, der mit seiner frohen, den Menschen zugewandten Art, das Kloster zu einem lebendigen Ort von Glauben, Vertrauen und
Hoffnung machen möchte.
Im Anschluss kehrten wir ins Gasthaus „Zur Alten Küsterei“ ein und ließen diesen interessanten Nachmittag bei einer leckeren Brotzeit
ausklingen.
Am 24. September waren 12 Landfrauen zu Gast in der Bücherei der evangelischen Andreas-Gemeinde in Hollage.
Die Bücherei-Mitarbeiterinnen Sabine Placke-Schomaker und Mirjam Hune hatten eingeladen und drei Räume des Gemeindehauses in sogenannte Escape-Räume verwandelt. Das Material dazu wurde von der
Büchereifachstelle im Haus Kirchlicher Dienste in Hannover bereitgestellt und ausgeliehen.
Jeweils vier Frauen erhielten sodann die Aufgabe, anhand der Materialien in den jeweiligen Räumen Rätsel zu lösen und so einen vierstelligen Code herausbekommen, um damit das Schloss einer
Schatztruhe zu knacken.
Voller Eifer machten sich die Frauen ans Rätseln – mal zum Thema Märchen, mal zu Krimis oder zu Sport-Nachrichten. Nach einer Stunde hatten alle die Zahlenfolge enträtselt. Manchmal waren
allerdings kleine Hilfestellungen der beiden Spielleiterinnen nötig, um nicht zu lange einer falschen Spur nachzugehen. Die Schatztruhe konnte geöffnet werden und jede Mitspielerin erhielt eine
kleine Überraschung.
Während einer kleinen Pause genossen wir gemeinsam in der gemütlichen Kulisse der Bücherei unser mitgebrachtes Fingerfood. Nach dieser Stärkung wurden die Räume getauscht und eine zweite
Rätselrunde erwartete uns. Auch dieses Mal blieb die Truhe nicht verschlossen.
Wir danken Frau Placke-Schomaker und Frau Hune für diesen schönen, unterhaltsamen, geselligen und eben auch rätselhaften Abend. Es hat uns allen sehr viel Spaß
gemacht.
Mit einem leckerem Frühstücksbuffet im Gasthaus „Zum Alten Kloster“ in Rulle starteten die Wallenhorster LandFrauen nach der Sommerpause am 11. September 2024 ins neue Programm.
Nach der Begrüßung durch unsere Vorsitzende Sabine Stenzel ließen wir uns bei netten Gesprächen erst einmal das Frühstück schmecken.
Im Anschluss war Zeit für den Vortrag des Notfallseelsorgers Michael Randelhoff.
Herr Randelhoff ist Diözesanbeauftragter für die Notfallseelsorge, Polizeiseelsorger und Helfer beim THW in Melle.
Mehr als 200 Männer und Frauen engagieren sich auf dem Gebiet des Bistums Osnabrück als Notfallseelsorger. Die Notfallseelsorge ist ein ökumenisches Angebot der Kirchen und betreut Menschen, die
sich in einer akuten Notsituation befinden, z.B. durch Verletzung und Tod von Angehörigen. Aber auch Ersthelfende, Vermissende und Zeugen werden
betreut.
Plötzlich ist man in einem anderen Leben. Gerade war es das Wichtigste auf der Welt, nur ja keine Einkäufe im Supermarkt zu vergessen oder seine ToDo-Liste im Büro abzuarbeiten. Jetzt liegt man
auf der Trage des Sanitäters, weil man in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt wurde. Oder ein Polizist überbringt die Nachricht, dass Vater, Mutter oder Ehepartner plötzlich verstorben ist.
Das sind Momente die das Leben auf den Kopf stellen. Und da ist es gut nicht allein zu sein.
„Als Notfallseelsorger sind wir da und helfen, das Chaos zu sortieren“, beschreibt Michael Randelhoff seinen Dienst. „Wir sind da, wenn die Rettungsdienste weg sind.“ Der Pastoralreferent
arbeitet seit 2005 als Notfallseelsorger und hat als solcher schon die unterschiedlichsten Einsätze hinter sich.
Meistens geht es ums Zuhören, da sein, Handhalten oder beruhigen.
Menschen, die eine Situation erleben, die ihre alltäglich bewährte seelische Belastungsfähigkeit übersteigt, reagieren mit einem Rückzug als Schutz für die Seele. Differenziertes Denken und
Fühlen ist nicht möglich. Unmittelbare Reaktionsmöglichkeiten können Symptome von Kampf, Flucht oder Erstarrung sein. Notfallseelsorge stabilisiert die Menschen und bewahrt sie vor mögliche
seelische Folgestörungen. Sie wirkt fürsorglich und verlässlich. Sie stützt dort, wo ein seelischer Schutzraum gebraucht wird. Notfallseelsorger müssen Schweigen, Hilflosigkeit und starke
Emotionen aushalten.
Es stellt sich nun die Frage, wie die Notfallseelsorger selber mit dem Erlebten fertig werden?
„Ganz wichtig für die ehrenamtlich Engagierten ist es, dass sie selbst eine Nachsorge nach dem Einsatz betreiben. Dafür gibt es viele Gesprächsangebote“, so Randelhoff. Er wünscht sich, dass sich
mehr haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende für diesen Dienst zur Verfügung stellen. „Dann wird die Arbeit auf mehr Schultern
verteilt.“
Am 19. Juni hatten wir die Gelegenheit den grünen Campus der Hochschule Osnabrück in Haste näher kennenzulernen. Die Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur ist hier über
Jahrzehnte ansässig. In Lehre und Forschung wird hier auf Praxisnähe gesetzt. Gewächshäuser, Versuchsfelder, ein Staudengarten und der Versuchsbetrieb Waldhof sind wesentliche Bestandteile dieses
Campus.
Dr. Christoph Budke führte 45 interessierte Landfrauen und Gäste über das Gelände. Mittels einer Bildpräsentation im Hörsaal erläuterte er uns das Studienangebot und die Forschungsschwerpunkte
dieser Hochschule. Ein besonderes Augenmerk legte er auf seinen Fachbereich - die Forschung in den angewandten Pflanzenwissenschaften. Im Bereich der Pflanzenernährung wird zur Verbesserung der
Produktqualität im Gemüsebau geforscht. Es geht um die Minderung von Stickstoffemissionen, die Entwicklung und Evaluierung torfreduzierter Substrate und die Auftragsforschung zu Pflanzenernährung
und Düngung.
Hierbei wurden z. B. Anbau- und Vermarktungsstrategien für hohlstrunkfreien Brokkoli konzipiert, die im Rahmen eines Forschungsprojektes in Kooperation mit Gemüsebaubetrieben bis zur Praxisreife
weiterentwickelt werden. Der geplante Ansatz soll zur Verminderung von Lebensmittelverlusten entlang der gesamten Wertschöpfungskette des Gemüses führen, die Umweltverträglichkeit der Produktion
verbessern und gleichzeitig den Gehalt an wertgebenden Inhaltsstoffen im Ernteprodukt erhöhen.
Ebenfalls an dieser Hochschule entwickelte Herr Budke in mehrjährigen Versuchen im Rahmen seiner eigenen Doktorarbeit eine Apfel-Neuheit – den Selstar. Heimisches Obst statt
Nahrungsergänzungsmittel. Dieser Apfel enthält zehnmal so viel Selen wie ein gewöhnlicher Apfel. Bei regelmäßigem Verzehr soll damit die Selen-Versorgung auf natürliche Art und Weise verstärkt
werden. „Das Spurenelement Selen ist für eine normale Funktion des Immunsystems und der Schilddrüse unentbehrlich“, erklärte uns Herr Budke. Der Körper kann Selen nicht selber bilden, sondern
muss es durch die Nahrung aufnehmen. Als Basis dienen besondere Züchtungen der sehr beliebten Apfelsorte 'Elstar'. Der hohe Selengehalt in der Frucht wird durch eine Blattdüngung der Apfelbäume
mit einem selenreichen Algendünger erreicht. Der „Selstar“ Apfel wird mittlerweile umweltschonend im Alten Land angebaut und unterliegt umfassenden Qualitätskontrollen.
Nach diesen lehrreichen Erläuterungen führte uns Herr Budke durch die schöne Parkanlage und den wundervoll blühenden Staudengarten. Vorbei an Obstplantagen, Versuchsfeldern und der neuen
Indoorfarm mit Dachgewächshaus kehrten wir zum Hauptgebäude zurück, wo wir diesen sehr informativen Besuch des grünen Campus beendeten.
An dieser Stelle bedanken wir uns nochmals bei Herrn Budke für die interessante Führung!
Bei einem gemütlichen Kaffeetrinken im Café Erste Sahne ließen wir diesen schönen Nachmittag
ausklingen.
Zu einem gemütlichen Grillabend an der Hollager Mühle trafen sich am 22. Mai die Wallenhorster Landfrauen. Unsere Vorsitzende Sabine Stenzel begrüßte 53 Mitglieder und Gäste, die sich im
gemütlich hergerichteten Kolping-Pavillon eingefunden hatten. Stefan Witte erzählte uns einiges über die lange Geschichte der Mühle, die in den 1850er Jahren als Wind- und Wassermühle erbaut
wurde.
1921 wurde der Mühlenbetrieb auf Motorkraft umgestellt - bis der Betrieb 1951 aus wirtschaftlichen Gründen eingestellt wurde.
Das idyllisch gelegene 3 ha große Gelände inmitten eines kleinen Wäldchens samt Mühlenteich und Mühlenbach, wurde dann zum Zwecke der Jugendarbeit an eine Osnabrücker Kirchengemeinde verpachtet.
1974 wurde erst der Landkreis Osnabrück und ab 1994 die Gemeinde Wallenhorst Pächter der Jugendfreizeitstätte Hollager Mühle.
Bei einem kleinen Spaziergang hatten wir die Möglichkeit das Außengelände in Augenschein zu nehmen, bis der verführerische Grillduft dann alle Frauen ans Buffet lockte.
Neben dem reichhaltigen und sehr leckeren Salatbuffet, welches die Ruller und Lechtinger Frauen vorbereitet hatten, schmeckten uns auch die frisch gegrillten Steaks und Würstchen sehr gut.
Bei netten Gesprächen und dem obligatorischen Mailieder-Singen ließen wir diesen geselligen Abend ausklingen.
Danke, an alle Helfer, die zum Gelingen dieses schönen Abends beigetragen haben.
Die Firma Syngenta Seeds war am 07. Mai 2024 das erste Ziel der diesjährigen Tagesfahrt der LandFrauen Wallenhorst, an der 50 Frauen teilnahmen.
Bei einem Brötchenfrühstück mit Einführungsreferat bekamen wir Einblicke in die Firmenstruktur der Syngenta-Gruppe mit 26.000 Mitarbeitenden in über 100 Ländern.
Syngenta ist eines der weltweit führenden Agrarunternehmen mit hohem Anspruch auf innovative Pflanzenschutzlösungen, um die Welt sicher zu ernähren und gleichzeitig den Planeten zu schützen. Dabei wollen sie die Nachhaltigkeit, Qualität und Sicherheit der Landwirtschaft mit hohem wissenschaftlichem Anspruch verbessern. Ihre Technologien ermöglichen Millionen von Landwirten auf der ganzen Welt, die begrenzten landwirtschaftlichen Ressourcen besser zu nutzen.
Hauptsitz des Saatgutgeschäfts ist das Technologie- und Züchtungszentrum in Bad Salzuflen. Im Mittelpunkt der züchterischen Bearbeitung stehen die großen Ackerbaukulturen Mais, Getreide und Raps.
Bei einem Besichtigungsrundgang konnten wir die Versuchsfelder, Abfüllanlagen, Labore und Gewächshäuser sehen. In Klimakammern können extreme Witterungsbedingungen nachgeahmt werden, um so in verschiedenen Versuchsreihen durch Kreuzung zweier genetisch unterschiedlicher Elternpflanzen eine neue, resistente Hybrid-Pflanze zu entwickeln. Durch intensive Forschung und Entwicklung in globalen Forschungszentren sowie zahlreichen Feldstationen rund um die Welt arbeiten zahlreiche Mitarbeiter und Wissenschaftler an Innovationen für bessere Ernteerträge und hochwertigere Produkte.
Nach dem Rundgang, bei dem auch all unsere Fragen beantwortet wurden, durften wir auf Einladung der Firma noch ein leckeres Mittagessen genießen.
Gut gestärkt machten wir uns dann auf den Weg ins Kurzentrun von Bad Salzuflen.
Bei einer Führung lernten wir den neu gestalteten Kurpark kennen. Er wurde vor rund 100 Jahren nach Vorbildern englischer Gärten angelegt und in den vergangenen Jahren umfassend umgestaltet. Der Kurpark erstreckt sich entlang der Salze und vereint die drei Elemente Ruhe, Naturerlebnis und Unterhaltung. In den Themen-Pavillons der Wandelhalle erfuhren wir Spannendes über die Geschichte, Tradition und Kultur des Sole-Heilbades und Kneipp-Kurortes Bad Salzuflen. An den drei mondänen Gradierwerken schnupperten wir die gesunde, salzige Luft, die sich durch die Zerstäubung von Salz mit Hilfe des Gradierwerkes bildet. So entsteht ein Mikroklima, das dem am Meer sehr ähnlich ist.
Nach einem gemütlichen Kaffeetrinken im Salinencafé machten wir uns auf die Heimreise, erfüllt von den vielen Eindrücken und Informationen dieses schönen Tages.
Zusammen mit Mitgliedern des Wallenhorster Landvolks, der Landjugend und einigen weiteren Gästen besichtigten die LandFrauen am 04. April den Milchviehbetrieb Westrup-Koch in Bissendorf.
Ulrich und Kerstin Westrup begrüßten uns und stellten ihren Betrieb bei einem Rundgang vor.
Die Westrup-Koch Milch GbR - betrieben von fünf Gesellschafter-Familien - bewirtschaftet einen ca. 750 Hektar großen Betrieb, davon rund 150 Hektar Grünland. Es werden in mehreren großen Ställen 610 Milchkühe und 600 weitere Tiere als weibliche Nachzucht gehalten, letztere auch auf anderen Betrieben der GbR.
Der Hof der Familie Westrup wurde 1964 auf die heutige Hofstelle ausgesiedelt. Seit 1998 wird der Betrieb gemeinsam von mehreren Gesellschaftern geführt, zu denen heute neben Kerstin und Ulrich Westrup auch Dirk Westrup, Christian Koch, Bärbel Wilke und Timo Obrock gehören. Sieben Vollzeitmitarbeiter, von denen drei in der Herdenbetreuung aktiv sind, sowie weitere acht Teilzeitjobber und drei Auszubildende sind im Betrieb beschäftigt.
Jeder der Gesellschafter zeichnet sich verantwortlich für einen speziellen Arbeits- und Aufgabenbereich. Die Verteilung der Verantwortung und auch die Aufteilung der gesamten Arbeit auf viele Schultern lässt auf der einen Seite ein Höchstmaß an Spezialisierung einzelner Personen erreichen, und auf der anderen Seite ein sicheres Polster, um Arbeitsspitzen zu bewältigen.
2022 wurde die Westrup-Koch-Milch GbR als bester Milcherzeuger Niedersachsens mit der „Goldenen Olga“ ausgezeichnet und erhielt zudem den Niedersächsischen Klima-Sonderpreis für die besonders gute Klimabilanz ihres Betriebes. Die Herde erbringt eine weit überdurchschnittliche Milchleistung, die an das Deutsches Milchkontor (DMK) eG geliefert wird.
In enger Zusammenarbeit mit den Hochschulen Osnabrück und Hannover wird auf dem Betrieb für mehr Tierwohl, klimaschonende Technologien und Prozesse in der Tierhaltung- und Fütterung geforscht.
300 ha der knapp 770 ha werden für die Futternutzung der Herde genutzt. An die über 600 Milchkühe, 600 Tiere weibliche Nachzucht und 20 Zuchtbullen wird zu 100 Prozent Grundfutter aus eigenem Anbau verfüttert.
„Wir geben Wasser in die Futtermischung. Dadurch klebt der Mais- und Rapsschrot besser an den anderen Futterkomponenten. Die Kühe können nicht mehr sortieren und nehmen genau das auf, was für sie als ideal errechnet wurde“, erklärte Ulrich Westrup. So nutzen die Kühe die Ressourcen optimal aus.
Die einzelne Kuh inmitten einer großen Herde im Auge zu behalten, ist u. a. mit einem Ohrsensor möglich. Die so erhobenen Werte werden einem Computer übermittelt. Geht es einem Tier nicht gut, erhält der Herden-Manager eine Information auf sein Handy. Dies ermöglicht ein frühzeitiges Einschreiten zum Wohle des Tieres.
Durch eine regelmäßige intensive Zusammenarbeit mit der bestandsbetreuenden Tierarztpraxis wurde ein Controlling-System aufgebaut, das einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess gebracht hat.
Die hofeigene Biogasanlage versorgt 1300 Haushalte mit Strom. Die dabei anfallende Wärme wird unter anderem für die Heißwassererzeugung genutzt, die z. B. für die Reinigung der Melkanlage benötigt wird. Photovoltaikplatten auf den Dächern decken einen Großteil des Eigenbedarfs an Strom ab. Etwa für die vielen Ventilatoren, die den Kühen im Sommer ein frisches Lüftchen verschaffen.
„Auf unserem Betrieb geht es um das Gesamtkonzept. Dazu gehören neben gesunden Kühen in modernen Ställen auch ein gutes Management, welches auch Freiräume für ein gutes Familienleben schafft, die Erzeugung von hochwertigem Futter sowie die Verwertung von Gülle, Mist und Futterresten in der Biogasanlage. Ziel ist es, in allen Bereichen gut aufgestellt zu sein. So werden erhebliche Fortschritte in Tierkomfort sowie Klima- und Umweltschutz erzielt“, erläuterte Westrup.
Die Führung endete am Doppel 20er Melkstand, wo wir fasziniert beim Melken zuschauen konnten. Zweimal am Tag werden die Kühe gemolken, jeweils morgens und abends. Vier Stunden dauert es, bis alle 610 Kühe gemolken sind.
Melkstand, Boxenlaufställe, Kälberställe und Biogasanlage, es gab viele Informationen über dieses Beispiel moderner Landwirtschaft. Und letztlich bekamen wir noch eine kleine Kostprobe eines „veredelten Milcherzeugnisses“ - den leckeren hausgemachten Linner Sahne-Kirsch-Likör.
Mit Präsentkörben bedankten wir uns bei Familie Westrup für die interessante Führung.
Den Abend ließen wir dann mit einem leckeren Essen und guten Gesprächen im Restaurant Hubertus in Westerhausen ausklingen.
Unser LandFrauen-Café war ein Magnet für viele Besucherinnen und Besucher der Frühjahrsschau bei Stavermann am 16.und 17. März.
Wie schon in den vergangenen Jahren haben sich unsere LandFrauen wieder als tolle Tortenbäckerinnen bewiesen, denn 65 Torten und jede Menge Waffeln wurden an beiden Tagen verzehrt.
Ein großes DANKESCHÖN geht an die kreativen Kuchenbäckerinnen und die fleißigen Hände beim Kaffee ausschenken, Kuchen verteilen, Waffeln backen und Geschirr spülen.
Gemeinsam haben wir dafür gesorgt, dass das LandFrauen-Café ein voller Erfolg war.
Die LandFrauen Wallenhorst hatten am 06. März zu ihrem ersten Bingo-Abend in das Gasthaus „Zur Nassen Heide“ eingeladen.
Bereits bei der leckeren Brotzeit waren die 33 LandFrauen gut gelaunt und tauschten sich über dies und das aus. Dann mussten die Brotteller den Bingo-Zetteln weichen. Nach einer kurzen Einweisung
durch die erfahrenen Bingo-Spielleiter, Monika Klumpe und Thomas Schwegmann vom Hollager Dienstagstreff, konnte das Spiel beginnen.
Alle fieberten um die Wette, wer wohl die Reihe zuerst voll bekommt und sich einen der schönen Preise aussuchen konnte. Beliebt waren die bunten Primeln in schön dekorierten Dosen-Kronen, die
unsere Vorsitzende Sabine Stenzel kreiert hatte. Mehrfach ertönte der Ruf „Bingo“ und nach anderthalb Stunden waren alle Preise vergeben. Wir danken Monika und Thomas für die Ziehung und
Verkündung der jeweiligen Glückszahlen. Es war ein spannender und unterhaltsamer Abend der auf jeden Fall einer Wiederholung bedarf.
Groß war das Interesse am Vortrag der Ärztin Nadine Möllenbrock am 22. Februar 2024 im Gasthaus Barlag zum Thema Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung.
Fünfzig LandFrauen und Gäste konnte unsere Vorsitzende Sabine Stenzel begrüßen. Nach einem leckeren Frühstücksbuffet widmeten wir uns dann dem angesagten Thema.
Frau Möllenbrock, Ärztin im Krankenhaus St. Raphael in Ostercappeln, erklärte sehr anschaulich, was beim Erstellen beider Dokumente zu beachten ist und wie aus ärztlicher Sicht damit umgegangen
wird. Anhand von Fallbeispielen aus ihrer praktischen Erfahrung bekamen wir einen sehr informativen Einblick in dieses wichtige Themengebiet.
Wir alle – gleich welchen Alters – können unfall- oder krankheitsbedingt in eine Situation kommen, in der wir selbst keine Entscheidungen mehr u. a. für medizinische Behandlungen treffen können. Jede medizinische Maßnahme bedarf der Zustimmung des Patienten – oder, falls dieser dazu nicht in der Lage ist, der der legitimierten Vertretung.
Mit einer Vorsorgevollmacht bevollmächtige ich eine Person meines Vertrauens, in meinem Sinne Entscheidungen zu Gesundheitsangelegenheiten zu treffen. Das kann z. B. die Aufnahme, Fortführung
oder auch den Abbruch medizinischer Maßnahmen betreffen. Wichtig ist, dass man mit der bevollmächtigten Person alles sehr genau und ausführlich bespricht. Sie muss die Werte und Wünsche des
Menschen, den sie vertritt, gut kennen und in einer solchen belastenden Situation auch entscheidungsfähig und erreichbar sein.
Eine Patientenverfügung kommt nur zur Anwendung, wenn der Patient selbst nicht mehr in der Lage ist, sich einen eigenen Willen zu bilden oder diesen mitzuteilen. Man kann in diesem Papier
benennen, welche medizinischen Maßnahmen in verschiedenen beschriebenen Situationen durchgeführt oder unterlassen werden sollen. Situationen wie z.B. Wiederbelebungsmaßnahmen, künstliche
Beatmung, Dialyse, künstliche Ernährung, Schmerzbehandlung und die intensivmedizinische Versorgung. Es kann auch den Wunsch nach Aufenthalt (z. B. zu Hause, Hospiz, Klinik) und Begleitung durch
bestimmte Personen aufgeführt werden.
Eine Patientenverfügung, die in urteilsfähigem Zustand erstellt, unterschrieben und mit der eingesetzten Vertretungsperson besprochen und ihr bekannt gemacht wurde, stellt sicher, dass der eigene
Wille zu medizinischen Behandlungsfragen umgesetzt wird. Zudem entlastet eine Patientenverfügung die nächsten Bezugspersonen in schwierigen Entscheidungssituationen.
Sinnvoll ist es zudem, der Patientenverfügung eine Werteerklärung mit eigenen Wertvorstellungen und Überzeugungen zu elementaren Lebensfragen beizulegen. Sie dient als Handlungsrichtlinie für
Situationen, die eine Patientenverfügung nicht explizit erwähnt. Dies hilft den Ärzten, Ihren mutmaßlichen Willen zu erkennen. In eine solche Werteerklärung fließen persönliche Hintergründe,
Vorstellungen und Erfahrungen ein.
„Beschreiben Sie zum Beispiel Ihr Verständnis von Lebensqualität und Würde sowie Ihre Haltung zu Schmerzlinderung, Kontrollverlust und Abhängigkeit“, erklärte Frau Möllenbrock.
Den richtigen Zeitpunkt für die Erstellung einer Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung gibt es nicht. Aber es ist nie zu früh, denn wir alle wissen nicht, welche Wendungen das Leben nimmt.
Daher ist es bereits im frühen Erwachsenenalter empfehlenswert, sich mit den Fragen von Leben und Tod und mit den persönlichen Wünschen für das Lebensende auseinanderzusetzen.
Eine Patientenverfügung kann jederzeit ergänzt oder revidiert werden. Wichtig ist, dass Sie dies kommunizieren.
Wir danken Frau Möllenbrock für ihren engagierten Vortrag, der uns alle sehr bewegt hat und uns dazu auffordert, dieses wichtige Thema mit unseren liebsten Angehörigen zu besprechen.
Unsere diesjährige Mitgliederversammlung fand am 16. Januar in der Gaststätte „Zur Nassen Heide“ statt. 45 Mitglieder waren unserer Einladung gefolgt und wurden herzlich von der Vorsitzenden,
Sabine Stenzel begrüßt. Ebenso begrüßte sie die Vorsitzende des Kreisverbandes der LandFrauen Osnabrück, Frau Almut Detert.
Nach dem Gedenken der verstorbenen Mitglieder aus dem letzten Jahr, erläuterte die Kassiererin Mechthild Otte den Kassenbericht und zeigte dabei auf, dass der Verein finanziell sehr gut dasteht.
Anschließend verlas Christa Wilker als Schriftführerin den Geschäftsbericht 2023. Es ist immer wieder interessant zu hören, wie viele verschiedene Aktionen, Fahrten und Vorträge im
zurückliegenden Jahr stattgefunden haben. Eine Rückschau in Bildern hat uns das Landfrauenjahr noch einmal vor Augen geführt.
Danach stand die Neuwahl eines Vorstandes auf der Tagesordnung. Almut Detert übernahm die Aufgabe der Wahlleiterin. Erfreulicherweise stellten sich alle Vorstands-Teammitglieder erneut zur Wahl.
Den Dank und die Bestätigung für die Vorstandsarbeit der vergangenen vier Jahren erhielt der Vorstand durch eine einstimmige Wiederwahl: 1. Vorsitzende bleibt Sabine Stenzel. Monika Bergmann
wechselte vom Posten der Beisitzerin zum Amt der 2. Vorsitzenden. Kassiererin bleibt Mechthild Otte, Schriftführerin Christa Wilker und Beisitzerin Heidrun Witte.
So konnten wir entspannt zum gemütlichen Teil des Nachmittages übergehen. Bei netten Gesprächen ließen wir uns den Kaffee und leckere Torte schmecken.
Im Anschluss berichtete Almut Detert von ihrer Arbeit im Kreisverband Osnabrück. Der LandFrauen-Kreisverband wurde 1949 von engagierten, weitblickenden Frauen gegründet und betreut 10 Ortsvereine
rund um Osnabrück mit ca. 1000 Mitgliedern. Weitere 17 Kreisverbände bilden eine große Gemeinschaft unter dem Dach des Niedersächsischen Landfrauenverbandes Weser-Ems mit ca. 30.000 Mitgliedern.
Auf Bundesebene sind 500.000 Frauen über die jeweiligen Landesverbände im Deutschen LandFrauenverband (dlv) organisiert. Der Kreisverband bietet Fachvorträge und Seminare über
gesellschafts-, agrar- und sozialpolitische Themen, sowie kulturelle Veranstaltungen und Exkursionen an. Er unterstützt die Vorstandsmitglieder der Ortsvereine durch Schulungen und gibt dadurch
neue Impulse für die Vereinsarbeit. Er organisiert Kreislandfrauentage, Ausstellungen u.v.m. und arbeitet mit anderen Vereinen und Organisationen sowie den Behörden im Kreisgebiet zusammen. Wir
danken Frau Detert für ihren Besuch und wünschen weiterhin viel Erfolg bei ihrer Arbeit im LandFrauen Kreisverband Osnabrück.
Alle Jahre wieder – Weihnachtsfeier! So auch bei den LandFrauen Wallenhorst. An den festlich gedeckten Tischen im Spargelhof Hawighorst in Hollage kamen am 13. Dezember 70 LandFrauen zusammen. Sabine Stenzel begrüßte alle ganz herzlich mit einem Gedicht. Traditionell gab es Kaffee oder Tee zu köstlichen, selbstgebacken Torten und Kuchen. In diesem Jahr zeichneten sich die Damen aus Lechtingen und Rulle dafür verantwortlich. Nach dem Kaffeetrinken begrüßten wir die Harfe-Spielerin und Märchenerzählerin Michaela Brinkmeier. Ihre frei erzählten Märchen der Brüder Grimm und Volksmärchen aus aller Welt beflügeln die Phantasie und sprechen Herz und Seele an. Die Harfenmusik im Nachklang nach jedem Märchen schafft eine besondere Stimmung, die Raum für Innere Bilder öffnet. Denn im Märchen sind immer die tiefen, uralten Wahrheiten und Weisheiten des Volkes verdichtet. Nach dieser wundervollen Aufführung sangen wir zur Harfenmusik noch das Weihnachtslied „Ihr Kinderlein kommet“. Mit der Weihnachtsgeschichte „Mit dem Herzen sehen“, gelesen von Monika Bergmann, endete dieser schöne Nachmittag. Zum Abschluss verteilte der Vorstand noch ein kleines Weihnachtsgeschenk an jede Frau und freut sich auf ein Wiedersehen bei den vielen Veranstaltungen im Jahr 2024.
Gesundheit ist ein hohes Gut und ein kostbares Geschenk, um das man sich laufend kümmern und verantwortlich damit umgehen sollte. Dazu trafen sich 18 interessierte Landfrauen am 28. November im PROMED Sport- und Rehazentrum in Wallenhorst. Die Ökotrophologin Marina Briede referierte über bedarfsgerechte Ernährung im Alter und gab uns Tipps für die praktische Umsetzung zu Hause. Im Anschluss gab Bernhild Lehmann uns einen kleinen Einblick in eine Reha-Sport-Stunde. Wir konnten alle die gezeigten Übungen, die zur Stärkung der Rumpfmuskulatur und Prävention von Schmerzen und Verspannungen dienen, mitmachen. Nach dieser kleinen Sporteinheit hatten wir uns eine Stärkung verdient und konnten zum gemütlichen Teil übergehen und den Nachmittag mit netten Gesprächen bei Kaffee und Kuchen ausklingen lassen.
Wenn die Blätter fallen und es draußen dunkel und ungemütlich wird, beginnt wieder die Zeit, in der gerne gebastelt wird. Und so trafen sich bastelbegeisterte LandFrauen am 21. und 23. November
auf dem Hof Witte in Hollage zu zwei Kreativabenden - denn ein Abend reichte nicht aus, so zahlreich waren die Anmeldungen.
Unter Anleitung von Sabine Stenzel und Doris Hawighorst, konnten Wichtel aus Tannengrün und Moos gebunden werden, die anschließend mit Sternen, Kugeln und Lichterketten dekoriert wurden.
Sehr gefreut haben wir uns darüber, dass auch 5 junge Frauen unserer Einladung gefolgt waren. Sie hatten offensichtlich Spaß daran, unter Anleitung von uns „Älteren“ ihren Wichtel zu binden und
nach eigenen Vorstellungen zu gestalten. In entspannter Atmosphäre entstanden so ganz individuelle Kunstwerke, die beim geselligen Ausklang mit Bratwurst und Glühwein, bewundert wurden.
Auf große Resonanz stieß der Vortrag der Kardiologin Frau Dr. Bettina Götting am 25.10.2023 im Ratssaal der Gemeinde Wallenhorst. Nach der Begrüßung durch die Gleichstellungsbeauftragte Franziska
Matt, die Vorsitzenden des LandFrauenvereins Sabine Stenzel und des Seniorenbeirates Christel Mysliwoski, startete die Ärztin ihren interessanten Vortrag, den sie sehr temperamentvoll und mit
großer Leidenschaft hielt. Stets ging sie auf die Fragen der anwesenden Frauen ein; mitunter erfolgten sogar auch Kommentare auf Plattdeutsch.
Wenn unser Herz in Not gerät, ist schnelle Hilfe gefragt. Die zweithäufigste Todesursache bei Frauen über 50 Jahre sind Herz- und Gefäßerkrankungen, wie z.B. Herzinfarkt oder Schlaganfall. „Die
Herzkranzgefäße bei Frauen sind nicht so breit wie die der Männer. Diese Arterien des Herzens können auf Grund von Verkalkung schneller verschließen und in der Folge kein Blut mehr durchlassen.
So kommt es zu einem Herzinfarkt, was dann zu einem Absterben von Gewebe des Herzmuskels führt.“ erklärte Dr. Götting.
Die Symptome dafür sind bei Männern und Frauen unterschiedlich. Wo Männer direkt am Herzen ein starkes Ziehen spüren, kommt der Infarkt bei Frauen oft auf leisen Sohlen daher. Für sie gilt die
sogenannte „NAN-Regel“, die Dr. Götting den Anwesenden wieder und wieder einbläute: NAN steht für Nase-Arm-Nabel. „Alle plötzlich auftretenden Beschwerden zwischen Nase, Nabel und den Armen, die
nach 15 Minuten nicht von selbst verschwinden, können auf einen drohenden Herzinfarkt hindeuten.“ Und so könnten auch unspezifische Symptome wie Atemnot, Unwohlsein, Appetitlosigkeit oder
Muskelschmerzen Indizien sein, bei denen es gelte, so schnell wie möglich ein Krankenhaus aufzusuchen und darauf zu bestehen, auf einen Herzinfarkt untersucht zu werden.
Anhand vieler Bilder erläuterte Dr. Götting die Untersuchungen, die dann von den Ärzten durchgeführt werden. Wie ein Katheter gelegt, der Kalk mit einem Ballon aufgesprengt und ein sogenannter
Stent eingesetzt wird. Dies ist eine kleine, gitterförmige Gefäßstütze zur Aufdehnung von verengten Herzkranzgefäßen.
Wieso aber kommt es überhaupt zu Herz- und Gefäßerkrankungen, zu Verkalkung? Erhöhte Cholesterinwerte, Nikotingenuss, Diabetes mellitus, Übergewicht, Genetik, Alter, Bluthochdruck, Menopause,
Stress – wenn von all den aufgezählten Risikofaktoren auch nur einige vorliegen, sei das Risiko für einen Herzinfarkt bei diesem Menschen 16-mal so hoch wie normal, betonte die Medizinerin.
Eine Vielzahl aller Herz- und Gefäßerkrankungen können durch einen gesunden Lebensstil verhindert oder deutlich minimiert werden. Die wichtigsten Vorbeugemaßnahmen: Behandlung und regelmäßige
Kontrollen schon bekannter Krankheitsbilder, eine gesunde Ernährung und regelmäßige körperliche Aktivität, Sport treiben „Jeder Schritt zählt!“
Ratgeber zur Herzgesundheit können bei der Deutschen Herzstiftung kostenlos angefordert werden. Kontakt: www.herzstiftung.de/bestellung
Ein gemütliches Kaffeetrinken am Marktplatz in Mettingen ging einem Besuch bei dem Holzbildhauer und Krippenbauer Ewald Böggemann voraus.
Dieser hieß uns Landfrauen und mehrere Gäste sehr herzlich auf seinem Betriebsgelände willkommen und erzählte uns zunächst von seinem beruflichen Werdegang und dem über die Jahrzehnte stetig
gewachsenen Interesse an seinen Arbeiten, wobei der Bau von Weihnachtskrippen und Krippenfiguren großen Raum einnimmt.
Herr Böggemann berichtete von seinen diversen Arbeitsbereichen und führte uns durch seine Werkstatt und eine umfangreiche Ausstellung, verteilt auf mehrere Gebäude und Ebenen. Zu bestaunen waren
neben schöner, nicht nur adventlicher Holzdekoration eine Vielzahl von Krippenlandschaften, sehr liebevoll bis ins kleinste Detail arrangiert, in unterschiedlichen Größen und von
unterschiedlicher Machart, die Krippenfiguren zum Teil coloriert oder auch naturbelassen. Ebenso wenig fehlte es an einem großen Angebot an Krippenzubehör.
In seiner Werkstatt gewährte er uns dann Einblicke in die einzelnen Arbeitsfelder und Techniken seines traditionellen Handwerks und konnte bei der Gelegenheit sehr kurzweilig von individuellen,
manchmal auch sehr gediegenen Kundenwünschen berichten, die er erfüllen konnte.
Als Holzbildhauer fertigt Herr Böggemann für seine Kundschaft nach ihren Vorstellungen z. B. Holzfiguren unterschiedlichster Art, Wappen, Kreuze, Reliefs, Inschriften u. a., auch Restaurationen
nimmt er vor.
Seine Schnitzarbeiten verkauft er inzwischen in die ganze Welt, er ist auf Messen und Märkten anzutreffen, so auch auf den Weihnachtsmärkten in Osnabrück und Paderborn, unterstützt von seinen
nunmehr erwachsenen Kindern, die inzwischen im Betrieb mitarbeiten.
Die Krippenausstellung ist ganzjährig geöffnet, wobei das Angebot in der Vorweihnachtszeit natürlich besonders gut angenommen wird.
Zu einem leckeren Frühstücksbuffet in die Gaststätte „Zum Alten Kloster“ in Rulle hatten die Landfrauen am 14. September 2023 eingeladen. 46 Frauen sind der Einladung gefolgt und konnten einen genussvollen und unterhaltsamen Vormittag verbringen.
Als Referentin konnten wir Frau Franziska Matt, die Gleichstellungsbeauftragte sowie die Beauftragte für Familie und Senioren der Gemeinde Wallenhorst begrüßen.
Die gebürtige Mönchengladbacherin und studierte Erziehungs- und Sozialwissenschaftlerin hat vor gut einem Jahr die Nachfolge von Frau Böert angetreten. Sie wohnt in Rulle und hat sich in Wallenhorst gut eingelebt.
Frau Matt arbeitet eng mit der Verwaltungsleitung zusammen und berät und unterstützt diese darin, gleichstellungspolitischen Handlungsbedarf zu erkennen und Benachteiligungen aufgrund des Geschlechts abzubauen.
Vor dem Gesetz sind Männer und Frauen gleichgestellt. Die Wirklichkeit sieht aber oft anders aus. Frauen sind in vielen Bereichen des Lebens immer noch schlechter gestellt als Männer.
Sie werden vor die Wahl gestellt: Beruf oder Familie. Frauen sind seltener in Entscheidungspositionen und politischen Gremien vertreten. Sie sind häufiger von Arbeitslosigkeit und Altersarmut betroffen oder sexuellem Missbrauch oder Gewalt ausgesetzt.
Doch Gleichstellungsarbeit schließt Männer nicht aus. Bei Elternzeit und Teilzeitarbeit sind Männer stark unterrepräsentiert. Großer Nachholbedarf besteht darin, Fürsorgearbeit für Kinder, Ältere und Pflegebedürftige zu übernehmen.
Frau Matt ist Ansprechpartnerin für alle Bürgerinnen und Bürger, Frauenvereine sowie Vereine und Verbände in allen Fragen der Gleichstellung. Eine besonders wichtige Aufgabe ist die Öffentlichkeitsarbeit, um die Informationen gut zu kommunizieren und die Menschen einzubeziehen.
Zu einer Info-Fahrt für die Vereinsvorstände der Kreisarbeitsgemeinschaft Osnabrück, hatten die Bissendorfer Landfrauen am 16. August 2023 eingeladen.
Der Wallenhorster Vorstand nahm geschlossen an dieser sehr informativen Veranstaltung teil.
Los ging es um 13 Uhr am Biergarten Luckmann, wo wir unsere Autos parken und in den Bus umsteigen konnten. Unser erstes Ziel war die AWO Rehabilitationsklinik Werscherberg.
Diese Klinik bietet in der stationären Therapie für Kinder und Jugendliche eine mehrdimensionale Behandlung für Sprachentwicklungsstörungen. Nach vielen Informationen und einem kleinen Rundgang über das Gelände, ging es weiter zur Firma Schuchmann.
Hier werden Kinder-Reha-Hilfsmittel herstellt. „Den Alltag von Kindern und Jugendlichen mit Behinderung ein klein wenig leichter zu machen – daran arbeiten wir Tag für Tag, seit 40 Jahren. Wir sind ein Team aus über 150 Spezialisten, die mit größter technischer Präzision und Detailverliebtheit innovative Reha-Hilfsmittel fertigen und vertreiben.“ erklärte uns Herr Torsten Schuchmann bei dieser sehr interessanten Betriebsbesichtigung. Zu Sekt und Kaffee und Kuchen wurden wir auch gleich eingeladen.
Gut gestärkt ging es dann weiter zum dritten Programmpunkt dieses Nachmittages, der Firma Küche [er]Leben by Losing.
Das Küchenstudio steht für hohe Qualität, vorbildlichen Kundenservice, freundliche Beratung und faire Preise. Bei einem Rundgang konnten wir neue innovative Technik kennenlernen und uns Inspirationen für unsere nächste Traumküche holen.
Im regen Austausch von diesen vielen Eindrücken kehrten wir anschließend zum Biergarten Luckmann zurück und ließen den Abend mit einem leckeren Grillbuffet und kühlen Getränken ausklingen.